
zeit.geschichte
Season 2019
TV-PG
Im Rahmen der samstäglichen Programmleiste präsentiert ORF III hochkarätige Dokumentationen über folgenreiche Ereignisse der Zeitgeschichte – darunter zahlreiche Eigen- und Auftragsproduktionen mit österreichischen Inhalten, die das Geschichtsverständnis des Landes stärken. Eine zentrale Rolle in der „zeit.geschichte“ nimmt der renommierte österreichische Journalist Hugo Portisch ein, etwa mit den monumentalen, von ORF III neu überarbeiteten Dokumentarreihen „Österreich I“ und „Österreich II“, für die einst Hugo Portisch und Sepp Riff verantwortlich zeichneten.
Im Fokus stehen zeitgeschichtliche Jubiläen und Jahrestage, die Historie der Zweiten Republik, Personen der jüngeren österreichischen und europäischen Zeitgeschichte sowie die wechselvollen und dunklen Jahre von 1918 bis 1945, die in zahlreichen Dokumentationen vertieft werden.
Im Fokus stehen zeitgeschichtliche Jubiläen und Jahrestage, die Historie der Zweiten Republik, Personen der jüngeren österreichischen und europäischen Zeitgeschichte sowie die wechselvollen und dunklen Jahre von 1918 bis 1945, die in zahlreichen Dokumentationen vertieft werden.
Where to Watch Season 2019
76 Episodes
- Mit Hitler im Krieg: An Hitlers SeiteE6
Mit Hitler im Krieg: An Hitlers SeiteAnlässlich 80 Jahre Kriegsbeginn am 1.September 1939 widmet sich ORF III mit einem umfassenden Themenschwerpunkt dem Zweiten Weltkrieg. Die neue ORF III-Dokumentationsreihe „Mit Hitler im Krieg“ zeichnet 80 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs auf fesselnde Art das Kriegsgeschehen aus der Sicht der Soldaten aus Österreich nach. Die Reihe gibt Einblicke in die vielfältigen Schicksale von Österreichern an den Fronten, von hochrangigen Offizieren und einfachen Soldaten. Die Folge „An Hitlers Seite“ beleuchtet den Weg der „Ostmark“ in den Zweiten Weltkrieg. Es wird gezeigt, wie das österreichische Bundesheer nach dem „Anschluss“ in die deutsche Wehrmacht integriert wurde und welche Rolle österreichische Soldaten an Hitlers Seite in der Wehrmacht spielten. Vom Einsatz österreichischer Gebirgstruppen bei der Besetzung Norwegens bis zum Tod tausender Österreicher in der Hölle Stalingrads. Von den Einsätzen in Frankreich, nicht zuletzt bei der Landung derAlliierten in der Normandie bis zur Partisanenbekämpfung am Balkan. Der Film von Hubert Nowak geht der Frage nach, warum sich die meisten Soldaten bald als loyale Angehörige der Wehrmacht erwiesen und dies bis Kriegsende blieben. Der Weg hochrangiger Generäle und Offiziere im Kriegsverlauf wird dem einfacher Soldaten gegenübergestellt – anhand von Aussagen von Kriegsteilnehmern und erst kürzlich wiederentdeckten Briefen aus den Kriegsgebieten. (Text: ORF) Original-Erstausstrahlung: Sa 31.08.2019 ORF III - Mit Hitler im Krieg: Opfer und TäterE7
Mit Hitler im Krieg: Opfer und TäterDie neue ORF III-Dokumentationsreihe „Mit Hitler im Krieg“ zeichnet 80 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs auf fesselnde Art das Kriegsgeschehen aus der Sicht der Soldaten aus Österreich nach. Sie beleuchtet die Haltung jener, die in der deutschen Wehrmacht für Hitler in den Krieg zogen und auch die, die in Kriegsverbrechen verwickelt waren. Die Folge „Opfer und Täter“ geht der Frage nach, warum sich Angehörige der Wehrmacht zu Werkzeugen der NS-Vernichtungsideologie machen ließen, wie militärische Verbände einen schützenden Rahmen für Kriegsverbrechen abgaben und wie Wiederaufbau und Kalter Krieg eine Aufarbeitung der Geschehnisse hemmten. Der Film von Hubert Nowak lässt exemplarisch einige der besonders „prominenten“ Kriegsverbrecher Revue passieren. Etwa die SS-Funktionäre Ernst Kaltenbrunner oder Arthur Seyß-Inquart, die in Nürnberg verurteilt und hingerichtet wurden. General Alexander Löhr wurde in Belgrad zum Tod verurteilt und erschossen. General Franz Böhme beging nach der Anklageverlesung Selbstmord, der aus Wien stammende SS-Offizier Amon Göth wurde in Krakau gehängt, der zwar in Deutschland geborene, aber in Linz aufgewachsene Adolf Eichmann wurde erst 1960 in Argentinien aufgegriffen, nach Israel entführt und dort hingerichtet. Briefe eines einfachen Soldaten geben unverblümte Einblicke in die allgemeine Verrohung an der Ostfront und die ungenierte Beteiligung an Kriegsverbrechen. Briefe eines einfachen Soldaten geben unverblümte Einblicke in die allgemeine Verrohung an der Ostfront und die ungenierte Beteiligung an Kriegsverbrechen. Österreich ist nach dem Krieg die Aufarbeitung der Gräueltaten sehr schwer gefallen. Die Politik war Treiber des Verschweigens und Zudeckens. Ehemalige NSDAP-Mitglieder saßen noch Jahrzehnte nach Kriegsende in hohen Ämtern, sogar in der Regierung. (Text: ORF) Original-Erstausstrahlung: Sa 31.08.2019 ORF III - Mit Hitler im Krieg: Überfall auf Polen … und Österreich?E8
Mit Hitler im Krieg: Überfall auf Polen … und Österreich?Der Zweite Weltkrieg begann am 1. September 1939 mit dem Überfall Hitler-Deutschlands auf Polen. Obwohl das polnische Heer wesentlich schwächer als die aufgerüstete deutsche Militärmaschinerie war, gab es in Polen keinen Zweifel darüber, dass gegen den historischen Erzfeind Deutschland Widerstand geleistet werden muss. Die polnische Führung erhoffte sich bei eigenem Widerstand ein sofortiges Eingreifen Frankreichs und England an ihrer Seite. Doch der rasche militärische Eingriff der beiden Westmächte blieb aus. Und es sollte noch schlimmer kommen. Nur einige Tage später überrollte die Sowjetunion, wie im „Ribbentrop-Molotow“ Pakt vereinbart, den Osten Polens. Während die Polen das erste Volk waren, das von Deutschland kriegerisch erobert wurde, war Österreich das erste Land, das von Deutschland „friedlich“ erobert wurde. Während Polen ein jahrhundertelanger „Erzfeind“ Preußens und später des Deutschen Reiches war, strebte Österreich jahrelang nach einem Anschluss an das deutsche „Brudervolk“ und hegte gegenüber den Deutschen keinerlei Ressentiments. Die ORF III-Neuproduktion von Regisseur Alfred Schwarz widmet sich jenen schicksalshaften Septembertagen im Jahr 1939, die den Untergang Polens bedeuteten und zieht dabei auch Vergleiche zu Österreich, was eine mögliche Verteidigung des Landes bedeutet hätte. (Text: ORF) Original-Erstausstrahlung: Sa 31.08.2019 ORF III - Mit Hitler im Krieg: Unter fremden FahnenE9
Mit Hitler im Krieg: Unter fremden FahnenDer vierte Teil der ORF III-Neuproduktion „Mit Hitler im Krieg“ rückt den österreichischen Widerstand gegen Hitler ins Zentrum: von mutigen Wehrdienstverweigerern wie Franz Jägerstätter, hohen Wehrmachtsoffizieren im Widerstand wie Robert Bernardis oder Erwin Lahousen bis hin zu Österreichern, die in alliierten Truppenverbänden gegen den Nationalsozialismus in den Krieg zogen. Nicht zuletzt kämpften auch verschiedene Partisanengruppen in der „Ostmark“ mit der Waffe in der Hand für die Freiheit Österreichs. (Text: ORF) Original-Erstausstrahlung: Sa 07.09.2019 ORF III - Die Kriegsjahre in Österreich: Der Weg in den KriegE10
Die Kriegsjahre in Österreich: Der Weg in den KriegAnlässlich 80 Jahre Kriegsbeginn am 1.September 1939 widmet sich ORF III mit einem umfassenden Themenschwerpunkt dem Zweiten Weltkrieg. Die ORF III-Neuproduktion „Die Kriegsjahre in Österreich“ blickt zurück auf die Kriegsjahre 1939–1945 und beschreibt die politischen Verhältnisse während der NS-Diktatur sowie die Auswirkungen, die der Krieg auf das Leben der Österreicherinnen und Österreicher hatte. Der erste Teil behandelt die ersten Jahre der Nazi-Herrschaft in der nunmehr „Ostmark“ genannten Region. Nach dem „Anschluss“ 1938 vollzieht sich die ideologische und wirtschaftliche Gleichschaltung Österreichs. Das Leben wird von der nationalsozialistischen Partei und Ideologie bestimmt, die Verfolgung von Juden, Oppositionellen und anderen Minderheiten beginnt und kostet unzähligen Menschen das Leben. Die österreichische Wirtschaft bekommt die Aufgabe, für den aufziehenden Krieg zu rüsten. Mit Kriegsbeginn werden auch Österreichs Männer in die Wehrmacht eingezogen, die Frauen blieben zu Hause. Regisseurin Karin Schiller zeigt, welche Auswirkungen die Machtübernahme der Nationalsozialisten und die ersten Kriegsjahre in Österreich für die Menschen hatten. (Text: ORF) Original-Erstausstrahlung: Sa 07.09.2019 ORF III - Die Kriegsjahre in Österreich: Der Krieg kommt ins LandE11
Die Kriegsjahre in Österreich: Der Krieg kommt ins LandDer zweite Teil der ORF III-Neuproduktion „Die Kriegsjahre in Österreich“ schildert die immer dramatischere Situation in Österreich angesichts der Wende im Krieg. Spätestens ab dem Jahr 1943 scheint eine Niederlage des NS-Regimes unausweichlich, die Alliierten gewinnen mehr und mehr die Oberhand. Der Zweite Weltkrieg, der bis dato in teils weit entfernten Regionen tobte, erreicht nun das Deutsche Reich selbst – und gerade auch Österreich, dessen Industriefabriken riesige Mengen an Kriegsmaterial für Hitlers Armeen produzieren. Gleichzeitig verfolgen die Nazis weiter ihren wahnsinnigen Plan von der Vernichtung des Judentums und ermorden zehntausende österreichische Juden und Jüdinnen. Mit packenden Bildern und kenntnisreichen Expertenkommentaren schildert Regisseurin Karin Schiller die Jahre des Schreckens, die Hitlers NS-Regime und seine Schergen auch in Österreich entfesselten. (Text: ORF) Original-Erstausstrahlung: Sa 07.09.2019 ORF III - St. Germain und die Folgen (1) Der SüdenE12
St. Germain und die Folgen (1) Der SüdenAm 10. September 1919 wurde in St. Germain der Friedensvertrag zwischen Österreich und der Entente unterzeichnet. Die Friedensbedingungen waren eine Katastrophe für die junge Republik. Hohe Reparationszahlungen, der Verlust von deutschsprachigen Gebieten und das Anschlussverbot trafen die Österreicherinnen und Österreicher hart. Das Wort „Deutsch“ musste aus der Staatsbezeichnung gestrichen werden. Die ORF-III-Neuproduktion beschäftigt sich in einem Zweiteiler mit jenen Gebieten, die ursprünglich Bestandteil der Republik Deutsch-Österreich im Süden waren: Südtirol, der Untersteiermark, dem Kanaltal und Teilen von Kärnten. Es kommen Zeitzeuginnen zu Wort, die diese schweren Zeiten noch erlebt haben. Österreichische, italienische und slowenische Historiker analysieren die Auswirkungen des Vertrages auf das zwanzigste Jahrhundert. Journalisten werfen aber auch einen Blick auf die gegenwärtige Situation in den ehemals österreichischen Ländern. Was ist geblieben, was hat sich verändert? 100 Jahre Vertrag von St. Germain bieten Anlass für Erinnerung, Analyse und Zukunftsperspektiven. (Text: ORF) Original-Erstausstrahlung: Sa 14.09.2019 ORF III - St. Germain und die Folgen (2) Der NordenE13
St. Germain und die Folgen (2) Der NordenDer zweite Teil der ORF-III-Neuproduktion beschäftigt sich mit jenen deutschsprachigen Gebieten im Norden Österreichs, die nach dem Vertrag von St. Germain an die Tschechoslowakei gingen: Böhmen und Südmähren. Noch bevor im November 1918 in Wien die Republik Deutsch-Österreich ausgerufen wurde, erklärte sich die Tschechoslowakei zu einem eigenen Staat und löste sich aus der Donaumonarchie. Die deutschsprachigen Gebiete wurden dabei von beiden Staaten beansprucht. Im Vertrag von St. Germain, der am 10.September 1919 unterzeichnet wurde, erkannten die alliierten Siegermächte die traditionellen Grenzen der Kronländer Böhmen und Mähren als Grenzen der Tschechoslowakei an, wodurch auch die deutschsprachigen Gebiete fortan dorthin gehörten. Eine riesige Enttäuschung für die in Böhmen und Mähren lebenden deutschsprachigen Bürgerinnen und Bürger, ebenso wie für die Politiker in Wien. Mit dem Vertrag von St. Germain begann der Anfang vom Ende der deutschsprachigen Besiedelung, die nach dem zweiten Weltkrieg in der Vertreibung von fast drei Millionen Menschen aus ihrer Heimat gipfelte. Mit der Errichtung des Eisernen Vorhangs wurden die diskriminierenden Maßnahmen von den Kommunisten fortgesetzt. Erst seit der Wiedererrichtung der Demokratie 1989 hat sich die Situation für die deutschsprachige Minderheit verbessert. Regisseur Wolfgang Winkler beschreibt in der Dokumentation die Folgen der Grenzziehungen von 1919, die für Land und Leute einschneidende und dramatische Konsequenzen hatten. (Text: ORF) Original-Erstausstrahlung: Sa 14.09.2019 ORF III - Die letzten Zeitzeugen – In memoriam Marko FeingoldE14
Die letzten Zeitzeugen – In memoriam Marko FeingoldÖsterreichs ältester Holocaust-Überlebender, Marko Feingold, ist am Donnerstag in Salzburg im Alter von 106 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben. Der langjährige Präsident der Salzburger Israelitischen Kultusgemeinde war einer der eindringlichsten Zeitzeugen des Holocaust. ORF III zeigt ein 20-minütiges Interview mit Feingold, in dem er über seine Erlebnisse in insgesamt vier Konzentrationslagern berichtet. Feingold wurde zusammen mit seinem Bruder im Herbst 1940 in Prag festgenommen. In der Folge brachten ihn die Nationalsozialisten in die Konzentrationslager: Auschwitz, Neuengamme, Dachau und Buchenwald Er entkam dem Tod viele Male nur um ein Haar. Nach 1945 half Feingold bei der Flucht tausender jüdischer „Displaced Persons“über die Krimmler Tauern Richtung Palästina. (Text: ORF) Original-Erstausstrahlung: Sa 21.09.2019 ORF III - Die großen Weltkonflikte – Der Nahe OstenE15
Die großen Weltkonflikte – Der Nahe OstenORFIII-Zeitgeschichte Moderator und ORF-Auslandschef Andreas Pfeifer erklärt in einer neuen Dokumentationsreihe die Hintergründe der großen internationalen Konflikte des 20. Jahrhunderts abseits der beiden Weltkriege. Kein Konflikt wird wohl so unnachgiebig geführt und dauert so lange wie jener im Nahen Osten. Es geht um einen verhältnismäßig kleinen Landstrich, der von den drei Weltregionen als „heiliges Land“ bezeichnet wird. Die Gründe für die politischen und kriegerischen Verwerfungen liegen lange zurück: Durch die Auflösung des Osmanischen Reiches nach dem Ersten Weltkrieg wird das Gebiet ungeachtet der Religions-, Kultur- und Stammeszugehörigkeit von den Siegermächten aufgeteilt. Während des Zweiten Weltkrieges fliehen hunderttausende Juden aus Furcht vor dem Holocaust nach Palästina um sich dort anzusiedeln. Die arabische Bevölkerung wird zurückgedrängt und es kommt zu den ersten blutigen Auseinandersetzungen. Infolgedessen wird von den Vereinten Nationen eine Zweistaatenlösung vorgeschlagen – mit weitreichenden Folgen. 1948 wird Israel gegründet und im Nahen Osten bricht ein gewaltsamer Konflikt aus, denn die arabischen Staaten wollen den neu gegründeten jüdischen Staat nicht akzeptieren. (Text: ORF) Original-Erstausstrahlung: Sa 12.10.2019 ORF III - Blutige Linien – Die Grenzziehung von Sykes-Picot im Nahen OstenE16
Blutige Linien – Die Grenzziehung von Sykes-Picot im Nahen OstenDer Bürgerkrieg in Syrien, das grausame Schlachten des IS, die Fehden zwischen Sunniten und Schiiten im Irak: Der Nahe Osten ist ein Dauer-Brandherd der Welt. Gelegt wird das Feuer bereits während des ersten Weltkrieges, als England und Frankreich die Landkarten zwischen Damaskus und Bagdad im Handstreich neu zeichnen. Noch während der Erste Weltkrieg 1916 mit voller Härte tobt, ziehen der Engländer Sir Mark Sykes und der Franzose Francois Georges Picott neue Grenzlinien in den arabischen Sand. Den beiden Großmächte geht es vor allem darum, sich längerfristig Einfluss im Nahen Osten zu sichern. Einem Pfarrer aus Österreich kommt zu der Zeit im Spiel der Kräfte eine nicht unwesentliche Rolle zu. Alois Musil kämpft um eine ganz andere Vision: für ein geeintes Arabien und gegen koloniale Willkür. Die von Sykes und Picot gezogenen Grenzen werden letztlich zu den Wurzeln der späteren Katastrophe im Nahen Osten. Regisseur Gerhard Jelinek begibt sich in dieser ORFIII-Neuproduktion auf die Spuren dieser Ereignisse. (Text: ORF) Original-Erstausstrahlung: Sa 12.10.2019 ORF III - Erfolgsgeschichten in Rot-Weiß-Rot: Vom Steyrerbaby zum AustroporscheE17
Erfolgsgeschichten in Rot-Weiß-Rot: Vom Steyrerbaby zum AustroporscheDie ORFIII-Neuproduktion widmet sich in einer neuen Folge von „Erfolgsgeschichten in rot-weiß-rot“ der Geschichte der heimischen Automobilindustrie. Siegfried Marcus, Emil Jellinek, Ludwig Lohner, Ferdinand Porsche, Ferdinand Piëch – es sind klingende Namen, die Österreichs Automobilindustrie prägen. Viele ihrer Erfindungen und ihrer Produkte sind seit Jahrzehnten Teil unseres Straßenbildes und werden identitätsstiftend für das Nachkriegsösterreich: ob Steyrerbaby oder Steyrertraktor, ob Busse von Lohner und Gräf&Stift, auch die Geländefahrzeuge Pinzgauer und Haflinger, der Puch 500 oder die Steyr-LKW – all diese Fahrzeuge sind fixer Bestandteil unserer kollektiven Erinnerung. Dahinter steckt eine Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält: Zwar gibt es keine rein österreichischen Kraftfahrzeuge mehr, aber die Automobilindustrie hat sich den veränderten Bedingungen angepasst und sich zu einer weltweit agierenden Zulieferindustrie entwickelt. Und auch bei den jüngsten Forschungsschritten hält Österreich mit: TTTech etwa hat sich einen Namen in der Entwicklung autonomer Steuerungssysteme gemacht. Dahinter steckt eine Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält: Zwar gibt es keine rein österreichischen Kraftfahrzeuge mehr, aber die Automobilindustrie hat sich den veränderten Bedingungen angepasst und sich zu einer weltweit agierenden Zulieferindustrie entwickelt. Und auch bei den jüngsten Forschungsschritten hält Österreich mit: TTTech etwa hat sich einen Namen gemacht in der Entwicklung autonomer Steuerungssysteme. (Text: ORF) Original-Erstausstrahlung: Sa 19.10.2019 ORF III - Erfolgsgeschichten in Rot-Weiß-Rot: Stoffe, Tracht und NylonstrümpfeE18
Erfolgsgeschichten in Rot-Weiß-Rot: Stoffe, Tracht und NylonstrümpfeSie gilt als die Mutter aller Industrien und sie hat in Österreich – etwa im Waldviertel, im südlichen Niederösterreich oder in Vorarlberg – ganze Regionen reich gemacht: die Textilbranche. Schon sehr früh wird Handarbeit von Maschinen abgelöst: Webstühle und Spinnmaschinen bringen unglaubliche Produktivitätssteigerungen von 2 Gramm Garn pro Stunde auf 400kg/Stunde. Der Fabrikant Isidor Mautner zum Beispiel erschafft gegen Ende des 19. Jahrhunderts einen riesigen Textilkonzern, der die gesamte Monarchie mit Stoffen beliefert. Er ist maßgeblich an der Finanzierung des Theaters in der Josefstadt beteiligt. Untrennbar mit dieser frühen Industrialisierung verbunden ist allerdings auch Kinderarbeit, Ausbeutung und Elend. Heute sind die Arbeitsplätze zwar sicher und unproblematisch, sie sind aber auch dramatisch weniger geworden. Dennoch liefern österreichische Hersteller weltweit Textilien: Die typischen, knallbunten Stoffe, die fester Bestandteil schwarzafrikanischer Kultur sind, werden ebenso in Vorarlberg produziert wie verführerische Dessous und Nylonstrümpfe. (Text: ORF) Original-Erstausstrahlung: Sa 19.10.2019 ORF III - Stein für Stein zum Weltunternehmen – Wienerberger und die Ziegelproduktion in ÖsterreichE22
Stein für Stein zum Weltunternehmen – Wienerberger und die Ziegelproduktion in ÖsterreichDer innovative „Ziegelbaron“ Heinrich Drasche ist maßgeblich am Bau prägender Gebäude an der Wiener Ringstraße beteiligt. Ihm gelingt es auf dem Wienerberg mit seinem Ziegelunternehmen ein gigantisches Monopol zu errichten, das so gut wie jeden Ziegel produziert, der in der Ringstraßenzeit in Wien verbaut wird. Er ist somit der Gründervater der Firma Wienerberger, die bis heute zu den führenden Unternehmen in der Baubranche zählt. Heuer im Jahr 2019 feiert das Unternehmen sein 200-jähriges Bestehen. Es ist eine wechselhafte Geschichte, die Wienerberger in diesen zweihundert Jahren durchmacht. Eine Geschichte vieler Errungenschaften, aber auch mit Schattenseiten, wie die ausbeuterische Situation der am Ringstraßenbau beteiligten Ziegelarbeiter, der „Ziegelböhmen“, zeigt. Diese kamen nach Wien um hier Arbeit zu finden. Die Unternehmensgeschichte der Firma Wienerberger erzählt auch die Geschichte Österreichs. Beginnend in den Jahren der Monarchie, über die Zeit des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die Jahre der Gegenwart, in der nach wie vor eine innovativer Unternehmergeist gefragt ist. Die Unternehmensgeschichte der Firma Wienerberger erzählt auch die Geschichte Österreichs. Beginnend in den Jahren der Monarchie, über die Zeit des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die Jahre der Gegenwart, in der nach wie vor eine innovativer Unternehmergeist gefragt ist. (Text: ORF) Original-Erstausstrahlung: Sa 19.10.2019 ORF III