
Arte Re
Season 6
Not Rated
A documentary series to discover the diversity of Europe with in depth reports.
Where to Watch Season 6
187 Episodes
- Leben auf den Aran Islands – Wo junge Iren Gälisch lernenE2
Leben auf den Aran Islands – Wo junge Iren Gälisch lernenWeniger als zwei Prozent der Iren spricht noch fließend irisches Gälisch, die Sprache ist kurz vor dem Aussterben. Doch eine Schule auf den Aran Islands - einer Inselgruppe knapp 50 Kilometer vor der irischen Westküste - will das verhindern. Hier können junge Iren Irisch lernen. Die 12-jährige Saoirse Coughlan stammt ursprünglich aus Dublin. Der Teenager hat sich dazu entschieden, für mindestens ein Jahr auf die Aran Islands zu ziehen, um dort die irische Sprache und Kultur zu lernen. Das Leben auf der 160-Einwohner-Insel Inis Meáin, der mittleren der Aran Islands, ist eine Herausforderung für das Mädchen. Die trubelige Großstadt Dublin mit allerlei Freizeitvergnügen ist hier weit weg. Reetgedeckte Cottages und uralte Steinmauern prägen die raue Landschaft der Aran Islands. Wegen ihrer abgeschiedenen Lage konnte sich die irische Sprache und Kultur hier besonders lange erhalten. Rund 40 Schüler besuchen derzeit die Coláiste Naomh Eoin Schule, die eine Hälfte sind Einheimische, die andere stammt vom Festland - so wie Saoirse Coughlan. An der Schule wird ausschließlich irisches Gälisch gesprochen, in allen Fächern. Das ist einzigartig in Irland. "Re:" begleitet die Teenagerin in ihrem neuen Alltag. Wie nimmt sie das einsame Leben auf der Insel wahr? Was fasziniert sie an der irischen Sprache und Kultur, dass sie ihr vertrautes Leben in Dublin zurückgelassen hat? - Jung, arm und ausgebremst – Jugendarmut in DeutschlandE3
Jung, arm und ausgebremst – Jugendarmut in DeutschlandEine unbeschwerte Kindheit und Jugend hatte Aicha, 21, nicht. Als Älteste von sechs Geschwistern musste sie früh Verantwortung für ihre Geschwister und im Haushalt übernehmen, weil ihre Eltern krank sind und von Hartz IV leben. Bei dem schweren Weg ins selbstbestimmte Berufsleben hilft ihr der Lichtblick Hasenbergl. Er unterstützt junge Menschen wie Aicha und ihre Freunde während der Schulzeit, der Ausbildung und auch noch danach. Auch bei Konflikten mit Behörden oder Familie steht er ihnen bei. Alle geben etwas zurück, engagieren sich in der Sozialeinrichtung. Denn sie wissen, was Geldnot und mehrere Nebenjobs bedeuten. Sie wollen anderen Betroffenen helfen. - Trucker unter Druck – Preiskampf auf der AutobahnE100
Trucker unter Druck – Preiskampf auf der AutobahnDer Rumäne Marius Balacenoiu hat in Frankreich Chemikalien geladen und fährt damit 1.800 Kilometer durch Europa bis nach Rumänien. Die Tour ist geprägt von engen Zeitplänen, Ärger mit dem Arbeitgeber und Geldmangel. Es ist, so sagt Marius Balacenoiu, „die schlimmste Tour“, die er je gefahren ist. Gerade osteuropäische Trucker arbeiten unter schwierigen Bedingungen. Stanislava Rupp-Bulling vom Gewerkschafts-Projekt „Faire Mobilität“ hat in den letzten Jahren Hunderte von ihnen beraten. Viele kennen ihre Rechte nicht. Wenn sie zum Beispiel im Ausland unterwegs sind, steht ihnen für diese Zeit der örtliche Mindestlohn zu. Der ist in Deutschland oder Frankreich höher als in Osteuropa. Mindestlöhne, Lenk- und Ruhezeiten, Kabinenschlafverbote – längst gibt es unzählige neue EU-Regeln, die die Situation in der Lkw-Branche verbessern sollen. Doch die Kontrolleure kommen gegen die schiere Masse an Lkw kaum an. 2020 gab es allein in Deutschland über 455 Millionen Lkw-Fahrten. Dabei sind Kontroll - Zerreißprobe Ukrainekrieg – Russlanddeutsche und der UkrainekriegE101
Zerreißprobe Ukrainekrieg – Russlanddeutsche und der UkrainekriegSeit dem 24. Februar geht ein Riss durch die russlanddeutsche Community. In Würzburg Heuchelhof, einem Stadtteil, in dem viele Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion wohnen, hat dieser Riss Gestalt angenommen: Eine Kirche wurde mit fünf teils riesigen „Z“-Symbolen beschmiert. Ein Schock – und zugleich ein Weckruf. Engagierte Anwohnerinnen und Anwohner wollen sich nun verstärkt für den inneren Frieden in ihrem Viertel einsetzen. Denis Bartuschkin ist einer von ihnen. Er stammt aus Kasachstan und kam im Alter von 21 Jahren nach Bayern. Seine eigenen Erfahrungen als Spätaussiedler motivierten ihn dazu, Kindern im Viertel über den Sport ein positives Selbstbild zu vermitteln. Denn so sehr sich auch die Ansichten je nach Herkunft und Biografie unterscheiden, eins haben sie gemeinsam: Sie haben mit Vorurteilen zu kämpfen. - Neustart nach der Flut – Nadine und Dirk geben nicht aufE102
Neustart nach der Flut – Nadine und Dirk geben nicht aufInnerhalb von 24 Stunden fallen 100 Liter Regen pro Quadratmeter, und das kleine Flüsschen Ahr reißt Autos, Häuser und Bäume mit sich. Dirk und Nadine Heuer haben in der Flutnacht alles verloren: ihr Wohnhaus mit dem Malerbetrieb, Fahrzeuge, Erinnerungen. Ihr Traumhaus hatte Dirk selbst gebaut. Gerade mal ein Jahr hat die Familie dort gewohnt. Die Heuers haben Glück. Sie kommen in einer kleinen 2-Zimmer-Ferienwohnung unter. Von hier aus bauen sie ihr Leben wieder auf. Dirk und seine Ehefrau Nadine beschließen weiterzumachen, auch wenn das schwierig wird. Ursprünglich war der Malerbetrieb auf filigrane Malertechniken spezialisiert: Veredlung von Wänden mit besonderen Techniken und Materialien. Nach der Katastrophe werden die feinen Pinsel erstmal gegen Fräse und Bohrhammer getauscht, denn Dirk Heuer will mit seinem Team im Ahrtal beim Wiederaufbau mitwirken. „Re:“ begleitet Dirk und Nadine Heuer ein Jahr lang beim privaten und beruflichen Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe. - Das Ende der Neutralität – Finnland vor dem NATO-BeitrittE103
Das Ende der Neutralität – Finnland vor dem NATO-BeitrittNoch vor gerade mal einem halben Jahr galt es in Finnland als Tabu, von einem Ende der militärischen Neutralität auch nur zu sprechen. Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat diese nationale Überzeugung nicht nur ins Wanken gebracht, sondern ins Gegenteil verkehrt: Drei Viertel aller Finnen und Finninnen wollen in die NATO, genau wie der Chef des Reservistenverbands, Ilpo Pohjola. Der Film erzählt von einer radikal veränderten sicherheitspolitischen Ausrichtung des Landes, aber auch von der pazifistischen, jugendlichen Minderheit, die jede Art von Gewalt ablehnt. Dazu gehören Vili Nurmi und seine Mitstreiter und Mitstreiterinnen. Vili leistet seinen Zivildienst in Helsinki und organisiert Demonstrationen gegen die NATO, der er Kriegstreiberei vorwirft. - Barcelonas Bürgerpatrouille – Anwohner machen Jagd auf DiebeE104
Barcelonas Bürgerpatrouille – Anwohner machen Jagd auf DiebeIn einer Woche mehr als 600 Diebstähle in der Altstadt: Mit dem Beginn der Touristensaison versinkt Barcelona wieder in Kriminalität. Eliana Guerrera, gebürtige Kolumbianerin aus Medellin, will das nicht mehr hinnehmen. Sie ist die „Königin“ der Bürgerpatrouille von Barcelona. So nennen sie ihre Mitstreiter der „Patrulla BCN“. Gemeinsam streifen sie durch die U-Bahn-Stationen der beliebtesten Stadtviertel. Um Touristen vor Taschendieben zu warnen, aber auch um Straftäter auf frischer Tat zu ertappen. Mit der Pandemie war damit erst einmal Schluss. Keine Touristen – keine Opfer. Doch mit der Rückkehr der Gäste kommen auch die Kriminellen zurück. So streifen Eliana und ihre „Patrulleros“ nun wieder täglich durch die Gassen Barcelonas. Manchmal bis zu sieben Stunden am Stück.